Rhodos

Die Insel des Sonnengottes

Rhodos ist die viertgrößte Insel Griechenlands. Traumhafte Strände, historische Architektur und verträumte kleine Orte machen das Eiland zum idealen Urlaubsziel.

Der griechischen Mythologie nach ist Rhodos aus dem Meer entstanden. Der Gott des Meeres, Poseidon, und seine wunderschöne Tochter Rhode bewachten die Insel. Als eines Tages das Reich von Zeus, dem Bruder Poseidons, aufgeteilt wurde, bekam der Sonnengott Helios das Eiland. Dieser verliebte sich sofort in die herrliche Landschaft, das Strahlen des Meeres und vor allem in die bezaubernde Rhode. Er nahm sie zur Frau und die beiden bekamen sieben Söhne. Der älteste von ihnen soll wiederum drei Söhne gehabt haben: Kameiros, Ialysos und Lindos. Sie gingen als Gründerväter der Insel Rhodos in die Geschichte ein.

Rhodos, die Hauptstadt, war immer ein wichtiger Handelsstützpunkt und zeigt noch heute ein beeindruckendes architektonisches Stilgemisch, das während der Besetzung durch Römer, Kreuzritter, Türken und Italiener entstanden ist. Seit 1988 ist die Altstadt Weltkulturerbe.

In Lindos, dem „weißen Dorf“, circa 55 Kilometer südlich von Rhodos-Stadt, versprühen ein natürlicher Hafen, verwinkelte Gässchen, byzantische Kirschen und die unglaublichen Farben des Meeres einen unverwechselbaren Charme.

Kreta

Insel der Kultur und der Tafelfreuden

„Ego ime Kritikos“ - „Ich bin ein Kreter“. Gern sagen es die Mensche, die hier leben. Und sie sind stolz auf ihr Land: Kreta, die größte Insel im östlichen Mittelmeer, ist neben Rhodos und Santorini die schönste Insel in Südeuropa. Eine Insel, reich an Kultur: Fast überall trifft man auf Spuren der geheimnisvollen Minoer, die die Insel mehr als 1500 Jahre prägten. Reste der beeindruckenden Paläste von Festos und Knossos sind noch heute zu bewundern. Mindestens 320 Tage pro Jahr scheint über Kreta die Sonne.

Kreta - eine Insel der Vielfalt: Der karge Osten, die fruchtbare Ebene von Messara, der Westen mit seiner üppigen Vegetation und grünen Bäumen, der Norden mit langen Sandstränden und seinem hoch entwickelten Tourismus. Besonders sonnenreich und ruhig ist der Süden der Insel. Kleine Dörfer, einsame Klöster, leere Strände, freundliche Menschen - Griechenland wie vor 30 oder 40 Jahren.

Die kretische Küche ist einfach, aber ehrlich: Gefüllte Tomaten aus dem Ofen, Moussaka, Salate mit frischen Kräutern, Knoblauch und fangfrische Doraden, Seezugen und Scampis. Köstlich ist dazu das selbstgebackene Fladenbrot aus dem Holzofen. Und Olivenöl, das grüne Gold Kretas, mit Schafskäse. Es ist das gesündeste Öl der Welt. Abends rückt man zusammen, nimmt die Bouzouki von der Wand und singt kretische Lieder, trinkt einfachen Landwein aus der Region und später den traditionellen Raki.

Korfu

Die grünste Insel Griechenlands

Traumhaft schöne Buchten, imposante Steilküsten, weiße Kliffs und drei Millionen immergrüne Olivenbäume – das ist Korfu. Zahllose Blüten geben der das ganze Jahr über wunderschöne Farbtupfer. Gute Küche, romantische Sonnenuntergänge und ideale Bedingungen für Wassersportler und Wanderer machen die Insel zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen in Griechenland. Kilometerlange Sandstrände säumen die Nord- und Westseite der Insel. Im Osten sind eher schmale und sehr viel weniger Strände zu finden.

Wer hier Urlaub macht, sollte nicht in nur einem Ort bleiben. Es empfiehlt sich, einige der 250 Dörfer zu Fuß, per Fahrrad, mit einem Mietwagen oder Moped auf eigene Faust zu erkunden. Korfus kleine Ortschaften im Innenland sind in dichtes Grün gehüllt, in den Gassen entfaltet sich eine wahre Blütenpracht. Reich verzierte, venezianische Gebäude prägen ihre Architektur.

Die unbestritten schönste Stadt Griechenlands ist die Inselmetropole Korfu (griech.: Kérkyra). Zahlreiche Burgen, Kirchen und Klöster aus dem Mittelalter laden zu Entdeckungswanderungen ein.

Geheimtipp: Milos

Farbenrausch hinter kargen Felsen

Die Anreise ist etwas umständlich und erfordert genaue Planung. Milos hat keinen Flughafen und liegt auch nicht an einer der großen Fährenrouten, welche die Kykladen mit Athen verbinden. Doch der Aufwand lohnt sich! Die Insel ist spärlich bewachsen mit kleinwüchsigen Olivenbäumen, Schilf und Tamarisken. Sie wurde von Eruptionen geformt, liegt auf einem vulkanischen Gürtel. Die kleine Insel mit unzähligen Buchten, Grotten, Felsen und Stränden ist ein Abenteuerparadies für Paddler und Touren mit dem Kajak. Alte Minen zeugen von den zahlreichen Erz- und Mineralvorkommen. Durch diese sehr gute Einnahmequelle sind die etwa 5.000 Einwohner nicht auf Tourismus angewiesen. Und das merkt man: Milos ist nicht wie einige andere griechische Inseln völlig überfüllt mit Reisenden. Der Hauptort ist Adamas. Hier gibt es zahlreiche Restaurants, Tavernen, Pensionen und Hotels und ein kleines aber feines Minenmuseum.
Die Hauptstadt von Milos ist Plaka, etwa sechs Kilometer nördlich von Adamas in den Bergen gelegen. Mit ihrem engen Gassenlabyrinth ist sie ein typisches Beispiel für die kykladische Architektur.
Weltberühmt wurde Milos durch den zufälligen Fund der Venus von Milo. Dieses wohl bekannteste antike griechische Kunstwerk aus dem 1. Jhd. v. Chr. wurde 1820 von einem Bauern entdeckt. Heute steht es im Louvre in Paris.